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Große Fortschritte beim Bwindi-Baum-Netzwerk 2024 und umfangreiche Hintergrund-Informationen

Allein im September 2024 wurden 5.810 Kiefernsetzlinge an 133 Haushalte in zwei Dörfern (Bishayu und Katooma) verteilt. Diese Dörfer hatten Ende 2022 und Anfang 2023 bereits Bäume erhalten, jedoch war die Überlebensquote der Setzlinge niedrig. Aus diesem Grund haben wir diese Dörfer erneut mit Kiefernsetzlingen versorgt. Insgesamt sind jetzt etwa 26.000 Kiefernsetzlinge verteilt worden.

In unserer Baumschule sind 40.000 weitere Setzlinge soweit, dass sie Anfang 2025 verteilt werden können. In der Regel werden maximal etwa 50 Setzlinge pro Haushalt vergeben, was bedeutet, dass mindestens 800 Haushalte Setzlinge erhalten können. Es wurden bereits Gespräche mit Dörfern über das unmittelbare Ruhija-Gebiet hinaus aufgenommen, um die Verteilung zu organisieren.

Beobachtungsergebnisse nach dem Baumverteilungszyklus, Juni 2024

Unser Baum-Netzwerk-Projekt befindet sich in der Gemeinde Ruhija, Uganda, Afrika. Das Hauptziel des Projekts ist es, Baumsetzlinge an verschiedene Dörfer rund um den Bwindi Impenetrable National Park (BINP) zu verteilen, um den Verbrauch natürlicher Ressourcen aus dem Park zu verringern und die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung zu verbessern. Die verteilten Baumsetzlinge umfassen schnellwachsende Kiefern, Zitronenbäume und einheimische Setzlinge, die je nach den aktuellen Bedürfnissen der Gemeindemitglieder ausgewählt werden, wie z.B. für Brennholz, Bohnenstöcke (Unterstützung für die Pflanzen), Bauholz, Baumaterialien und lokale Heilmittel.

Dieser Bedarf führte oft dazu, dass Menschen in den Park eindrangen, was Risiken wie das Stellen von Fallen mit sich brachte, die die Wildtiere im BINP verletzten. Das Projekt zielt darauf ab, die menschliche Aktivität im Wald zu reduzieren. In der ersten Phase wurden sechs Verteilaktionen durchgeführt, die folgenden sechs Dörfern zugute kamen: Bishayu, Katooma, Nyahiba, Mburameizi, Buzaniiro und Bitanwa. Insgesamt profitierten 506 Haushalte hiervon, und es wurden 22.606 Baumsetzlinge verteilt (Tabelle 1).

Tabelle 1: Dörfer und verteilte Setzlinge

Nach Abschluss des ersten Verteilung-Zyklus wurde eine Umfrage durchgeführt, um die verteilten Setzlinge zu prüfen, den Erfolg des Projekts zu bewerten, die Bedürfnisse der Gemeinschaft zu verstehen, Vorschläge zu sammeln und die allgemeine Zufriedenheit zu erfragen. Diese Umfrage ist ausschlaggebend um fundierte Entscheidungen über zukünftige Maßnahmen und deren Planung treffen zu können, und um den Erfolg des Projekts zu sichern. Die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Vorlieben der Gemeinschaft hilft, eine positive Reaktion zu sichern und erhöht die Teilnahme und das Engagement. Dieser Bericht legt die Ergebnisse der Umfrage dar. Die folgenden Dörfer wurden in die Interviews einbezogen: Bishayu, Katooma, Nyahiba, Mburameizi und Buzaniiro. Das Dorf Bitanwa wurde diesmal nicht in die Beobachtungen mit einbezogen, da die Setzlinge erst kürzlich verteilt wurden (Tabelle 1). Insgesamt wurden 41 Haushalte interviewt.

Abbildung 1. Räumliche Verteilung der 6 Dörfer, die vom Baumschulprojekt rund um den Bwindi Impenetrable Nationalpark profitieren.

Ergebnisse

Überlebensraten
Die Messung der Überlebensraten der Baumsetzlinge ist entscheidend, um den Erfolg des Projekts zu bewerten. Die Sicherstellung des Überlebens der Setzlinge bedeutet, dass die Gemeinschaft langfristig davon profitieren wird, was die Wahrscheinlichkeit verringert, sich Ressourcen im Park suchen zu wollen. Die Überlebensraten der Baumsetzlinge sind ein wichtiger Indikator für das Engagement der Gemeinschaft und die Gesamtwirksamkeit des Projekts.
Die niedrigsten Überlebensraten bei heimischen Setzlingen, mit 25 % bzw. 12,5 %, wurden in den Dörfern Bishayu und Katooma festgestellt. Kiefernsetzlinge hatten ebenfalls niedrige Überlebensraten in diesen beiden Dörfern, mit 30,8 % bzw. 32,6 %. Im Gegensatz dazu hatten Zitronenbäume eine durchschnittliche Überlebensrate von 83,9 %, ohne signifikante Unterschiede zwischen den fünf Dörfern und sogar eine 100prozentige Überlebensrate im Dorf Mburameizi (siehe Abbildung 2 und Tabelle 1).

Abbildung 2: Durchschnittliche Überlebensrate pro Setzlingsart

Ein Ziel der Umfrage war es, die verschiedenen Faktoren zu identifizieren, die das Überleben der Baumsetzlinge beeinflussen könnten. Starker Sonnenschein wurde als Hauptursache für das Absterben der Kiefernsetzlinge, insbesondere in Bishayu und Katooma, identifiziert, was mit ihren niedrigen Überlebensraten übereinstimmt (Abbildung 3). Der Verteilungszeitraum fiel auch mit dem Beginn der Trockenzeit zusammen, was das Überleben der Setzlinge erheblich beeinträchtigte. Darüber hinaus war die Schädigung durch Tiere eine weitere Hauptursache für das Absterben. Besuche auf einigen Parzellen ergaben, dass diese nicht eingezäunt sind und Tiere dort grasen, was dazu führte, dass einige Setzlinge abgefressen wurden.

Abbildung 3: Hauptursache für das Absterben der Kiefernsetzlinge

Die Überlebensrate variiert deutlich zwischen den Dörfern und Setzlingsarten. Während Dörfer wie Mburameizi und Nyahiba hohe Erfolgsraten zeigen, kämpfen andere wie Bishayu und Katooma insbesondere mit einheimischen Setzlingen. Durch gezielte Interventionen und den Austausch bewährter Praktiken kann das Projekt den Gesamterfolg der Baumsetzlingsverteilung verbessern und sowohl die Lebensgrundlagen der Gemeinschaft als auch die Ziele des Naturschutzes effektiver unterstützen.
Die Analyse der Überlebensraten der Baumsetzlinge in den verschiedenen Dörfern liefert wertvolle Erkenntnisse, die die zukünftige Planung und Durchführung des Baum-Netzwerk-Projekts beeinflussen.

Hier einige wichtige Faktoren für die Projektplanung:

  • Dörfer wie Bishayu und Katooma, die niedrige Überlebensraten bei einheimischen Setzlingen aufweisen, benötigen gezielte Hilfe. Unterstützung wird durch verbesserte Schulungen für die Dorfgemeinschaften, die Bereitstellung besserer Setzlinge (ältere Setzlinge, die bereit für das Pflanzen sind – diese Dörfer erhielten sehr junge Setzlinge) und spezifische Techniken zur Verbesserung der Überlebensraten erfolgen.
  • Während Zitronenbäume erfolgreich waren, ist es wichtig, weiterhin eine Mischung von Baumarten zu verteilen, um den verschiedenen Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht zu werden und ökologische Vorteile zu erzielen. Diese Mischung sollte jedoch basierend auf den lokalen Überlebensraten angepasst werden (siehe Abbildung 5).
  • Eine strengere und häufigere Überwachung sollte umgesetzt werden, um Probleme schnell zu identifizieren und Korrekturmaßnahmen ergreifen zu können.
  • Die Verteilung sollte nicht zu Beginn der Trockenzeit oder zu Zeiten ungünstiger Wetterbedingungen erfolgen. Die Verteilung wird zukünftig so geplant werden, dass sie mit dem Beginn der Regenzeit zusammenfällt, um das Überleben der Setzlinge zu maximieren.

Feedback der Gemeinschaft

Bevorzugte Setzlinge
Die Gemeindemitglieder äußerten eine Vorliebe für Kiefernsetzlinge, trotz der niedrigen Überlebensrate. Diese Vorliebe deutet darauf hin, dass Kiefernsetzlinge gut an die lokale Umgebung und die Bedürfnisse der Gemeinschaft angepasst sind (Abbildung 4).

Abbildung 4: Bevorzugte Setzlinge der Gemeinschaft

Vorgeschlagene Setzlinge
Die Gemeinschaft schlug verschiedene Obstsetzlinge für zukünftige Verteilungen vor, was ihr Interesse an einer Vielzahl von Baumarten zeigt, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Am häufigsten wurde Avocado genannt, da dies derzeit eine hohe Nachfrage darstellt, insbesondere exotische Sorten wie die Avocado Hass (Abbildung 5).

Abbildung 5: Vorschläge für Obstbaumsetzlinge für zukünftige Verteilungen

Zufriedenheit mit der Baumverteilungsmethode
Das Feedback der Gemeinschaft war sehr positiv, mit einer weitgehenden Zufriedenheit der meisten Gemeindemitglieder, die die Methode der Verteilung für gut befunden haben. Sie sagten, dass die Bäume gleichmäßig innerhalb der Gemeinschaft verteilt wurden, um möglichst vielen Mitgliedern pro Dorf zugute zu kommen. Einige wenige, die eine neutrale Position einnahmen, gaben an, dass die Bäume nicht ausreichten und die Setzlinge noch nicht bereit zum Pflanzen waren (Abbildung 6).

Abbildung 6: Zufriedenheit mit der Baumverteilungsmethode

Notwendigkeit von Bäumen
Während der Interviews wurde gefragt, ob sie mehr Bäume benötigen. 87,8 % der Haushalte gaben an, dass sie mehr Bäume benötigen und im Durchschnitt 130 Kiefernsetzlinge pro Haushalt wünschen. Zudem sagten 85,3 % der Haushalte, dass sie genug Platz hätten, um zusätzliche Setzlinge zu pflanzen, falls sie mehr erhalten würden.

Die hohe Nachfrage nach weiteren Baumsetzlingen und der verfügbare Platz bei den Haushalten deutet auf ein starkes Potenzial hin, das Mondberge-Baum-Netzwerk-Projekt erweitern zu können. Indem die verschiedenen Aspekte wie Logistik, Weiterbildung und regelmäßige Kontrolle der Setzlinge, berücksichtigt und in die weitere Planung einbezogen werden, besteht eine große Hoffnung an einer Erweiterung des Projekts, welches die Bedürfnisse der Gemeinschaft effektiv deckt, während es gleichzeitig den Verbrauch natürlicher Ressourcen aus dem Bwindi Impenetrable National Park weiter reduziert. Dieser proaktive Ansatz wird die Nachhaltigkeit und den Erfolg des Projekts langfristig sichern und sowohl der Gemeinschaft als auch der Umwelt zugutekommen.

Vorteil der Bäume
Der Hauptvorteil, den die Gemeinschaft von den Bäumen erwartet, ist Nutzholz, gefolgt von Bohnenstöcken, Brennholz und Baumaterialien (Abbildung 7). Diese Vorteile stellen die Hauptgründe dar, warum Menschen in den Park eindringen, um sich diese Ressourcen zu besorgen.

Dies zeigt, dass die Verteilung von Kiefern die beste Option ist, um die Menschen davon abzubringen sich das Material aus dem Wald zu holen. Das spiegelt sich auch in der Präferenz der Menschen wieder, bevorzugt die Kiefer zu wählen, wegen der vielseiten Einsatzmöglicheiten des Baumes. Gleichzeitig stellen diese Bäume auch eine langfristige Investition dar. Nach den hier erzielten Ergebnissen sind Kiefernsetzlinge nach wie vor die beste Option, um die Lebensgrundlage der Gemeinschaft zu verbessern und gleichzeitig zum Naturschutz im BINP beizutragen. Die starke Vorliebe der Gemeinschaft für Kiefern und die vielfältigen Vorteile, die sie bieten, machen sie zu einer entscheidenden Komponente des Mondberge-Baum-Netzwerk-Projekts. Durch die Priorisierung der Verteilung von Kiefernsetzlingen und die Unterstützung ihres Wachstums kann das Projekt die Lebensgrundlagen der Gemeinschaft erheblich verbessern und gleichzeitig den Naturschutz im Bwindi Impenetrable National Park fördern. Zukünftige Planung sollte sich auf eine kontinuierliche Einbindung der Gemeinschaft, die Entwicklung wirtschaftlicher Chancen und eine fortlaufende Kontrolle der Setzlinge konzentrieren, um den langfristigen Erfolg und die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten.

Abbildung 7: Erwartete Vorteile der Kiefern

Zufriedenheit mit BINP
Unter den Gemeindemitgliedern wurde eine sehr positive Wahrnehmung des Bwindi Impenetrable National Park (BINP) festgestellt (Abbildung 8). Die Menschen erkennen den Wert und die Bedeutung des Parks an und schätzen sowohl die sofortigen als auch die langfristigen Belohnungen der Naturschutzbemühungen. Sie verstehen, dass der Schutz des Parks und seiner Wildtiere nicht nur die biologische Vielfalt bewahrt, sondern auch zukünftige wirtschaftliche Möglichkeiten sichert, die sich aus der nachhaltigen Ressourcennutzung und dem Ökotourismus ergeben (Abbildung 9).

Die Mehrheit der Gemeindemitglieder zeigte eine positive Einstellung gegenüber dem Bwindi Impenetrable Nationalpark (BINP) und würdigte dessen Rolle bei der Bereitstellung von Ressourcen und Chancen, die zu ihrem Wohlbefinden beitrugen. Sie erkannten, dass der Schutz des Parks die langfristige Verfügbarkeit dieser Ressourcen sichert und somit ihre Lebensqualität nachhaltig verbessert. Eine kleinere Gruppe der Befragten äußerte hingegen neutrale oder negative Ansichten über den Park. Diese Personen gaben an, dass der Park ihre Möglichkeiten einschränke, insbesondere in Bezug auf die Nutzung von Land für Landwirtschaft und die Gewinnung von Ressourcen. Sie empfanden die auferlegten Einschränkungen als hinderlich für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Dieses Gefühl war vor allem unter älteren Personen verbreitet, die möglicherweise weniger direkte Vorteile aus dem Park ziehen als die jüngeren Generationen.

Abbildung 8: Zufriedenheit der Gemeinschaft mit dem BINP

Abbildung 9: Naturschutzvorteile und -kosten, die die Gemeindemitglieder aus dem BINP erhalten

Die Gemeinschaften rund um den Bwindi Impenetrable Nationalpark (BINP) profitieren in erheblichem Maße von Einnahmenaufteilungsprogrammen, die vorwiegend von der Uganda Wildlife Authority (UWA) verwaltet werden. Diese Programme nutzen die durch den Tourismus generierten Mittel, um lokale Haushalte zu unterstützen, insbesondere durch die Bereitstellung von Wassertanks und Vieh. Diese Ressourcen sind für Haushalte an der Grenze zum BINP von großer Bedeutung, da sie wesentliche Unterstützung leisten und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Weitere bedeutende Vorteile kommen von verschiedenen Organisationen, darunter Forschungsprojekte und Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Diese Organisationen tragen zur lokalen Wirtschaft bei, indem sie Arbeitsmöglichkeiten für Gemeindemitglieder schaffen. Zusätzlich stellen sie verschiedene Formen von Spenden zur Verfügung, wobei Wassertanks und Wasserprojekte wie das Wasser-Gravitations-Projekt von der Gemeinschaft besonders geschätzt werden.

Obwohl die Gemeinschaft die Vorteile anerkennt und schätzt, die sie aus den Naturschutzbemühungen und den Programmen zur Einnahmenaufteilung zieht, stehen sie auch vor erheblichen Naturschutzkosten, wobei das Thema des Erntediebstahls das größte Problem darstellt (Abbildung 9). Dieses Problem tritt besonders in Dörfern auf, die an den Park grenzen, da dort der Mensch-Wildtier-Konflikt weit verbreitet ist. Paviane, Elefanten und Affen plündern häufig die Felder, was erhebliche Schäden verursacht und zu großen Verlusten für die lokalen Familien führt. Dieser Konflikt stellt eine ständige Bedrohung für ihre Lebensgrundlagen dar, da die Gemeinschaft stark auf die Landwirtschaft angewiesen ist, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Abbildung 10: Motivation für illegale Aktivitäten im BINP und Vorschläge zur Bekämpfung dieser Aktivitäten.

Wie man die Lebensgrundlagen verbessern kann.

Dieser Abschnitt beleuchtet die Prioritäten der Gemeinschaft zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Der am häufigsten genannte Vorschlag ist, dass Wasserprojekte die Lebensgrundlagen erheblich verbessern würden. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit nach zuverlässigen Wasserquellen innerhalb der Gemeinschaft, um Probleme wie Wasserknappheit und schlechte Wasserqualität zu lösen. Viehzucht wird ebenfalls als wichtige Einkommensquelle, für Ernährungssicherheit und als Unterstützung für die Landwirtschaft angesehen. Dies deutet darauf hin, dass die Gemeinschaft Vieh als entscheidendes Gut für wirtschaftliche Stabilität und Wachstum betrachtet. Darüber hinaus wird Umweltbildung als wichtiger Faktor für die Verbesserung der Lebensgrundlagen gesehen. Dies lässt darauf schließen, dass die Gemeinschaft die Vorteile von Naturschutzpraktiken erkennt, die eine nachhaltige Ressourcennutzung und langfristige Umweltgesundheit fördern, was wiederum die Landwirtschaft und andere Bedürfnisse der Gemeinschaft unterstützt.

Abbildung 11: Vorschläge der Gemeindemitglieder zur Verbesserung der Lebensgrundlagen.

Es ist ebenfalls wichtig zu erwähnen, dass Bäume für ihre langfristigen Vorteile wie Holz, Früchte und den Beitrag zum Umweltschutz geschätzt werden. Dies steht im Einklang mit dem Ziel des Projekts, Baumsetzlinge zu verteilen, um die Abhängigkeit von Ressourcen aus dem umliegenden Wald zu verringern. Der Fokus auf einheimische Bäume zeigt die Wertschätzung für Arten, die gut an das lokale Umfeld angepasst sind und spezifische Vorteile bieten, etwa in der traditionellen Medizin oder im Hinblick auf die ökologische Balance.

Auswirkung auf die weitere Projektplanung:

  • Prioritätsbereiche: Wasserprojekte und Viehzucht sollten in zukünftigen Projektplänen priorisiert behandelt werden, da sie eine hohe Nachfrage darstellen und potenziell einen großen Einfluss auf die Lebensgrundlagen der Gemeinschaft ausüben.
  • Bildungsprogramme: Die Implementierung von Umweltschutzbildungsprogrammen kann nachhaltige Praktiken weiter fördern und ist im Einklang mit der Anerkennung der Gemeinschaft.
  • Landwirtschaftliche Unterstützung: Die Bereitstellung von Saatgut und Unterstützung beim Pflanzen von Bäumen kann die landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit steigern, was direkt zur wirtschaftlichen Stabilität der Gemeinschaft beiträgt.
  • Inklusivität: Die Bedürfnisse der älteren Generation zu adressieren und den Wert einheimischer Bäume zu berücksichtigen, kann sicherstellen, dass das Projekt inklusiv und kulturell sensibel bleibt.

Indem sich das Mondberge-Baum-Netzwerk-Projekt auf diese Bereiche fokussiert, kann es seine Anstrengungen stärker an den Bedürfnissen der Gemeinschaft ausrichten und so den Gesamteinfluss und die Nachhaltigkeit des Projekts verbessern.

Fazit:

Das Mondberge-Baum-Netzwerk-Projekt in der Ruhija-Gemeinde in Uganda hat sowohl für die Gemeinschaft als auch für die Naturschutzbemühungen im Bwindi Impenetrable Nationalpark (BINP) signifikante positive Auswirkungen gezeigt. Durch die Verteilung von Kiefern-, Zitronen- und einheimischen Baumsetzlingen zielt das Projekt darauf ab, die Abhängigkeit der Menschen von den natürlichen Ressourcen des BINP zu verringern, wodurch Eingriffe in den Park durch die Menschen reduziert und die Biodiversität gefördert wird.

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen die Wertschätzung der Gemeinschaft für den Park und seine Ressourcen, trotz einiger Bedenken einer kleinen Minderheit der Bevölkerung. Diese Erkenntnisse werden bei der zukünftige Projektplanung berücksichtig, um den Anliegen der Gemeinschaft noch stärker gerecht zu werden und den Einfluss des Projekts auf den Naturschutz sowie die Lebensgrundlagen der Gemeinschaft weiter zu verbessern.

Das Mondberge-Baum-Netzwerk-Projekt stellt eine entscheidende Initiative zur Förderung nachhaltiger Ressourcennutzung und Naturschutz dar. Das positive Feedback der Gemeinschaft und der Bedarf nach weiteren Setzlingen bieten eine klare Richtung für die zukünftige Projektplanung. Durch die Verbesserung der Überlebensraten der Setzlinge, die Unterstützung langfristiger wirtschaftlicher Ziele und die Aufrechterhaltung einer starken Gemeinschaftseinbindung kann das Projekt langfristigen Erfolg und nachhaltige Naturschutzwirkungen sicherstellen. Das fortlaufende Engagement für die Bedürfnisse der Gemeinschaft bei gleichzeitiger Förderung des Bewusstseins für Naturschutz wird entscheidend sein, um die Ziele des Projekts und die Gesundheit des Bwindi Impenetrable Nationalpark langfristig zu sichern.

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